Partnerschaft Böhl-Iggelheim-Wahagnies

    Wahagnies - Frankreich

    Im Jahr 1991 wurde die Partnerschaft zwischen der nordfranzösischen Gemeinde Wahagnies und der Gemeinde Böhl-Iggelheim festlich eingetragen.

    Wahagnies/Frankreich

    Die Gemeinde Wahagnies liegt in der Nähe von Lille im Département Nord, am Rande eines Kohlereviers, das im Dezember 1990 endgültig stillgelegt worden ist. Auf halber Höhe des „Pévélé“, einer Anhöhe von 107m über dem Meeresspiegel und gegen Westen gerichtet, erhebt sich das Dorf über ein Industriegebiet, das um das Kohlerevier entstanden ist. Sowohl die Autobahn, als auch die Eisenbahnlinie Paris – Lille verlaufen nur wenige Kilometer entfernt. Traditionsgemäß lebte die Gemeinde von Land und Forstwirtschaft. Doch gegen Ende des 18. Jahrhunderts bekam sie durch Ziegelei und eine Brauerei für einige Jahrzehnte einen wirt­schaftlichen Aufschwung.

    Getreide, Kartoffeln und Gemüse werden auf ertragreichem Lößboden angebaut, ebenso Zuckerrüben. Heute ist die Anzahl der land­wirtschaftlichen Betriebe stark zurückgegangen. Die kleinen Industriebetriebe waren nicht mehr konkurrenzfähig und schlossen nahezu alle. Trotzdem ist die Einwohnerzahl (ca. 3.000) ge­stiegen, denn die in den letzten Jahren entstandenen Wohnungen bieten der in Lille, Douai und Lens arbeitenden Bevölkerung Unterkunft. Die Partnerschaft zwischen Böhl-Iggelheim und Wahagnies hat sich gut entwickelt. Sowohl auf der Ebene der Gemeindeverwaltung als auch auf der Vereinsebene gibt es sehr rege Kontakte.

    Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet auch der Partnerschaftsverein Böhl-Iggelheim - Wahagnies e. V., der gemeinsam mit der Gemeinde Böhl-Iggelheim wesentlich dazu beiträgt, die Partnerschaften zwischen den Städten mit Leben zu erfüllen.

     Weiterführende Links:

    Homepage Wahagnies: http://www.ville-de-wahagnies.fr/



    Gedenkfeier in Wahagnies

    Anlässlich der 100-jährigen Beendigung des Ersten Weltkriegs nahm eine Delegation aus Böhl-Iggelheim an den Gedenkfeierlichkeiten unserer Partnergemeinde in Wahagnies vom 10. bis 11. November 2018 teil.

    Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand ein Museumsbesuch in Souchez zum Ersten Weltkrieg und der Besuch von 4 Gräbern von Soldaten aus Böhl-Iggelheim auf dem deutschen Friedhof in Carvin. Am nächsten Tag fanden in Wahagnies die Gedenkfeierlichkeiten mit Kranzniederlegungen, die die Bürgermeister Alain Bos und Peter Christ gemeinsam vornahmen, statt. Durch diesen symbolischen Akt soll aller Gefallenen gedacht sowie die deutsch-französische Freundschaft verbunden mit der Hoffnung auf ein geeintes und friedliches Europa dokumentiert werden. Gemeinsam möchten die Bürgermeister auch in Zukunft die guten Beziehungen zwischen den Gemeinden vertiefen und vorantreiben, damit die freundschaftliche und herzliche Partnerschaft weiterhin so bestehen bleibt. „Die heutigen Konflikte in der Welt mit ihren vielen Geflüchteten, Vermissten und Toten zeigen, wie nah und dringlich diese Friedensaufgabe tatsächlich ist,“ betonte Bürgermeister Peter Christ in seiner Ansprache.

    Begleitet wurde die Kranzniederlegung von Schulklassen, die weiße Luftballons mit den Namen der Opfer aus Wahagnies und Böhl-Iggelheim in den Himmel steigen ließen.

    Das Programm sowie die Gedenkfeier waren sehr gut organisiert und alle fühlten sich herzlich willkommen. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die wunderbare Gastfreundschaft bedanken.


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